Ich habe wirklich Glück. Denn ich darf bzw. kann meinen Traum verwirklichen, nämlich: meine Leidenschaft für Obstbau & die Produktion von Gemüse auf meinem eigenen Hof ausleben.
Und das an einem idyllischen Ort, eingebettet in die bezaubernde Schönheit der Natur. Wälder, Wiesen & Felder, wohin das Auge reicht. Aber auch geprägt von mystischen, besonderen Ecken, Plätzen & Flächen wie Hochmooren oder Wackelsteinen.
Ja, hier in Brandhäuser fühle ich mich wohl, der Natur verbunden und nah. Ein Gefühl, das mich schon in meiner Kindheit wohlig durchströmte. Schließlich bin ich dort aufgewachsen.
Trotzdem erlag ich als Jugendlicher der Faszination IT, eine Ausbildung zum EDV-Techniker folgte. Einige Berufsjahre später verspürte ich bei diesem Job jedoch keine Freude mehr. Vielmehr erwachte in mir wieder die Liebe zur Natur. Genau diese Begeisterung wollte ich auch beruflich umsetzen. Ich entschied mich deshalb für eine weitere Ausbildung – das Studium der Agrarwissen-schaften an der BOKU Wien. Für mich Glück, Freude & Erfüllung pur.
Jetzt, da das Studium beendet ist, brenne ich darauf, meine Passion sowie mein erworbenes Wissen mit euch zu teilen. Wie? Natürlich in Form meiner frischen Obst- und Gemüseprodukte.
Dafür bin ich wieder zu meinen familiären Wurzeln zurückgekehrt. Endlich fühle ich mich angekommen: In Brandhäuser, in unserem Häuschen – seit mindestens 100 Jahren in Familienbesitz.
Kurz gesagt: Ich heiße euch herzlich willkommen bei mir auf dem Hof!
Ohne Mutter Erde ist Leben außerhalb des Wassers kaum möglich. Denn die Erde, besser gesagt der Boden, stellt die Lebensgrundlage für sämtliche Lebewesen – Pflanzen, Tiere, Menschen. So speichert der Boden neben der Lieferung wichtiger Nährstoffe Wasser und bietet unzähligen Mikroorganismen ein Zuhause.
Die Bodenpflege ist deshalb für mich das Um und Auf. Nur auf einem gesunden, fruchtbaren Boden kann eine Pflanze bestens gedeihen sowie sich selbst vor Schädlingen schützen. Entsprechende externe Eingriffe reduziere ich folglich auf ein Minimum. Lässt sich ein solcher nicht vermeiden, führe ich ihn möglichst per Hand aus. Auf diese Weise spüre ich wesentlich intensiver, was der Boden gerade braucht.
Darüber hinaus versorge und fördere ich ihn neben bestem Humus mit nützlichen Mikroorganismen. An Futter erhält Mutter Erde von mir grundsätzlich alle natürlichen Abfallprodukte des Hofbetriebs: von der Grasmulch-auflage während der Pflanzsaison über Kompost im Frühjahr bis hin zum Hühner- bzw. Schafmist.
Damit schließt sich der biologische Kreislauf naturgetreu und nachhaltig, sprich ressourcenschonend: Was wir Mutter Erde entnommen haben, geben wir ihr wieder zurück.
Gemüse ist schon eine sehr große Leidenschaft von mir. Doch für den Obstbau schlägt mein Herz noch höher. Denn: Ich liebe Bäume. Sie ziehen mich regelrecht in ihren Bann. Strahlen sie doch eine gewisse Zeitlosigkeit sowie Stabilität aus.
Den Großteil meiner Obstbäume ziehe ich selbst in meiner Baumschule heran, wie das Bild hier unver-kennbar beweist. Dabei setze ich nicht nur auf alte Obstsorten. Vielmehr richte ich mein Augenmerk auf spezielle regionale Sorten alter Hausgärten hier in der Gegend. Die entsprechende Veredelung im Frühjahr führe ich selbst durch. Ja sogar das dafür nötige Edel-reisig beschaffe ich eigenständig.
Warum ich mich besonders auf alte Obstsorten fokussiere? Ganz einfach – sie sind in besonderem Maße relevant für unsere Ernährung. Ebenfalls und nicht minder von Bedeutung ist das Gemüse.
Weshalb das so ist und wie ihr euch das praktisch vorstellen könnt, das erfahrt ihr bald unter den Rubriken Obst & Gemüse. Also, bleibt gespannt, bleibt neugierig! Ich halte euch auf dem Laufenden – to be continued!
